Hubschrauberexpedition zu den Tepuis in der Gran Sabana
Die zerklüfteten Täler und gewaltig, massiven Tafelberge, die in der Sprache der einheimischen Pemón-Indianer Tepuis genannt werden, deren Alter auf 70 Millionen Jahre geschätzt wird, zeichnen sich durch eine einzigartige und eigentümliche Flora und Fauna auf ihren Hochplateaus aus. Ein Grossteil der Tiere und Pflanzen haben sich in der über Millionen von Jahren anhaltenden Isolation zu endemischen Arten entwickelt. Expedition | |
![]() ![]() ![]() ![]() |
Tag 1: Caracas
Ankunft in Caracas und ca. 30-minütiger Transfer zum Hotel Costa Real Suites in Tanaguarena.
Tag 2: Fahrt in die Gran Sabana (10 Std.)
Frühmorgens fliegen Sie nach Puerto Ordaz und fahren weiter nach Süden über Tumeremo bis in die Gran Sabana. Schon kurz nach dem Denkmal “Soldado Pionero” auf 1.300 m Höhe öffnen sich vor Ihnen die riesigen Weiten der Savanne und Sie können die sieben wichtigsten Tafelberge in der Ferne sehen. Sie machen einen kurzen Abstecher zum Aussichtspunkt El Oso wo Sie die gesamte Kulisse vor sich haben. Am späten Nachmittag kommen Sie in Sta. Elena de Uairén an, wo Sie in einem Camp übernachten.
Tag 3: Flug auf den Roraima und Kukenan Tepui (F/A)
Wenn die Wetterlage es zulässt starten Sie gleich morgens per Hubschrauber. Sie fliegen ca. 45 Minuten über die Savanne und erreichen dann die Steilwand des Roraimas. Nun liegt unter Ihnen die Vielfalt der schwarzen Gesteine. Der Helikopter verlangsamt nun seinen Flug und Sie können die verschiedensten endemische Pflanzen, wie die Bonitiabäume und die Brochimin erkennen. Dann landen Sie im Dreiländereck, wo die Grenzen von Venezuela, Brasilien und Guayana zusammenlaufen. Hier haben Sie nun ca. 15-20 Minuten Zeit die Steinformationen und den bekannten “Hito“, den Grenzstein, der mutterseelenallein in dieser schwarzen Felswüste steht zu bewundern. Dann geht Ihr Flug weiter über das gigantische Tal zwischen den beiden grössten Tepuis dieser Kordillere hindurch. Meistens bedecken Wolken den Boden des Tals, so dass die Berge wie “Riesige Backenzähne” aus ihnen herausragen. Die vielen Wasserfälle bieten Ihnen einen spektakulären Anblick. Nach kurzem Überflug des Kukenan Tepuis findet sich auch schon ein geeignetes Plätzchen um das Zelt aufzustellen. Nach dem Mittagessen unternehmen Sie eine Wanderung um an den Rand des Berges zu gelangen.
Tag 4 und 5: Kukenan Tepui (F/M/A)
Wegen der starken Niederschläge speziell auf diesem östlichen Tafelberg haben wir zwei volle Tage veranschlagt, um die Pflanzenwelt ausgiebig kennenzulernen. In dieser Zeit werden Sie mindestens zwei Exkursionen unternehmen (wetterabhängig). Bei der einen werden Sie den Flusslauf und dessen Pflanzenwelt erkunden, wenn die Möglichkeit besteht bis zu einem der Wasserfälle am Rand des Berges. Das Vorankommen auf dem Berg ist schwierig. Es gibt tiefeingeschnittene Schluchten, die man weitläufig umwandern muss. Das GPS Gerät wird Ihr wichtigster Begleiter, da es keine Wege gibt. Eine zweite Wanderung werden Sie an den Westrand machen. Hier wandern Sie immer wieder durch die Hochsümpfe, wo Sie Pflanzen, wie die Heliamphora finden können. Übernachtung in Zelten.
Tag 6: Flug zum Ilu Tepui (F/M/A)
Je nach Wetterlage erreicht uns der Helikopter in den frühen Morgenstunden. Sie fliegen dann weiter über die riesigen Täler bis zum Yuruani Tepui, wo Sie einen Halt machen, um sich dort die “Sima” anzuschauen. Eine Sima ist ein gigantisches Loch in mitten des Tafelberges, wo nur das dumpfe Rauschen des Wassers einen Aufschluss über die Tiefe geben kann. Von hier aus bringt Sie der Helikopter dann weiter auf den höchsten Tafelberg, den Ilu. Dort werden Sie auf einem ca. 100 m tiefem Plateau abgesetzt, wo Sie windgeschützt das Lager aufbauen können. Nachmittags machen Sie eine kleine Wanderung zum Ostrand des Tepuis.
Tag 7: Besteigung des Gipfelplateaus des Ilu Tepui (F/M/A)
Nach dem Frühstück geht es gleich in Richtung Westen. Zunächst über Felsen und Sandablagerungen, wo Sie zügig vorankommen. Dann beginnt die Kletterpartie über einige riesige Felsblöcke, was relativ gut zu meistern ist. Die Vegetation beschränkt sich dort auf Bonetiabäume, Flechten auf den Felsen und einige Erikacae. Nach ca. zwei Std. erreichen Sie den oberen Rand des Berges und klettern schliesslich in einer Spalte auf das offene Plateau. Eine beeindruckende Sicht eröffnet sich Ihnen über die gesamte Bergkette vom Karaurin Tepui bis zum Roraima. Das obere Plateau des Ilu ist relativ gut begehbar. Sie kommen schnell zum südlichen Rand. Viele kleine Pflanzenkissen können Sie begutachten auf denen die klassischen endemischen Pflanzen wachsen. Übernachtung im Camp in Zelten.
Tag 8: Flug über den Kamarkawarai Tepui bis zum Chimanta Tepui (F/M/A)
Heute holt Sie der Helikopter herraus aus der Waschküche der östlichen Tepuis. Dort ist die Schlechtwetter-Wahrscheinlichkeit immer grösser als auf dem lieblichen Chimanta. Kurz nach dem Start erheben sich schon in der Ferne die Tepuis der “Testigos Kette”. Ein grandioser Anblick, denn diese stehen wie Pfeiler in der Landschaft umgeben von dichtem Urwald. Hier machen Sie einen kurzen Stop, um die besonders bunten und gut ausgeprägten Heliamphoren zu bewundern. Der Kamarkawarai Tepui ist der höchste dieser Kette (2.600 m) und besitzt eine relativ kleine Oberfläche die Sie in 15-20 Minuten begehen können. Dann starten die Turbinen des Helikopters wieder und Sie schweben weiter entlang der Kulisse bis zum Chimanta Tepui, wo Sie das Camp Williams oder Camp Culebra ansteuern. Hier besteht nun die Möglichkeit zum baden in einem Bach, der sein Wasser erwärmt in dem er breit gefächert über eine riesige schwarze Steinplatte rinnt. Dieses ist leider nur der Fall, wenn die Sonne scheint, sonst ist auch er eiskalt wie alle anderen Flüsse auf den Tafelbergen. Übernachtung in Zelten auf den Steinplatten.
Tag 9 und 10: Ausflüge auf dem Chimanta Tepui (F/M/A)
Nach dem Frühstück gehen Sie vom Camp in Richtung Nord-West zur höchsten Erhebung auf diesem Teil des Tafelberges (2.650 m).
Unter den verblockten Säulen haben sich einige Höhlen gebildet, die wir heute erforschen werden. Die Pflanzenwelt ist auch hier wieder endemisch und anders als auf den anderen Tafelbergen. Hier finden Sie alle vier Arten der Chimantea, verschiedene Farne und auch Navia Arten. Gleichzeitig werden Sie mit einem wunderbaren Überblick über den gesamten Tepui belohnt.
Am zweiten Tag wandern Sie in die entgegengesetzte Richtung zum grossen Canyon, eine Schlucht die den gesamten Chimanta in zwei grosse Blöcke aufteilt. Von hier haben Sie einen schönen Blick auf den unberührten Urwald im Canyon der zu Ihren Füssen liegt. Mit etwas Glück sehen Sie auch einige Tiere, wie den Chimanta-Nasenbären, Schlangen und die Vogelwelt.
Tag 11: Santa Elena (F/M/A)
Heute bringt der Helikopter Sie auf einem spektakulären Flug über den Akopan Tepui und dann weiter durch eine riesige Spalte im Upuigma Tepui bis nach Santa Elena zurück, wo Sie in einem gemütlichen Bett schlafen können. Übernachtung Yakoo Lodge.
Tag 12: Caracas (F)
Rückflug nach Ciudad Bolívar und Weiterflug nach Caracas.
An diesem Tag ist keine internationale Verbindung möglich. Ende Der Leistungen.
Änderungen vorbehalten!
inklusive
- Flüge Caracas-Puerto Ordaz/ Santa Elena-Ciudad Bolivar/ Ciudad Bolivar oder Puerto Ordaz-Caracas
- Helikopterflüge
- Ausflüge wie angegeben
- Übernachtungen und Verpflegung wie angegeben
- Deutsch- oder englischsprachige Reiseleitung
exklusive
- Nationale Flughafengebühren
- Getränke
- Trinkgelder
- Persönliche Ausgaben
- Festes Schuhwerk und Sandalen
- Kopfbedeckung
- Sonnenschutz
- Mückenschutz
- Funktionsbekleidung (auch langärmlig)
- Badesachen
- Regenbeklediung
- Warme Kleidung für die Nächte auf den Tepuis
- Taschenlampe
- Taschenmesser
- Wasserflasche
- Photokamera
- Gepäckbegrenzung 10 Kg, keine Koffer
- Die Tepuis können je nach ausgewähltem Übernachtungsplatz und Wetterbedingungen geändert werden